Die Flotte Greifenhains

 

 

Die Flotte Greifenhains

 

 

Greifenhains Flotte ist durchaus beachtlich. Die ursprünglich in den Südlanden angekommenen Siedler, hatten nicht nur die Schiffe mit denen Sie die Überfahrt zu Ihrer neuen Heimat bestritten, sondern unter Ihnen fanden sich auch viele erfahrene Zimmerer und Schiffsbauer.

So wurde die damals bereits vorhandene Flotte nicht nur in Schuß gehalten, sondern es wurden in späteren Jahren sogar einige neue Schiffe gebaut.

Bemerkenswert ist hierbei, dass die Flotte des Landes von Anfang an in zwei Richtungen ausgelegt sein musste. Zum einen als hochseetüchtigte Flotte zum Transport von Waren und Menschen, zum anderen aber auch als wehrhafte Lösung um die Küsten zu schützen.

Durch die kriegerische Vergangenheit im Lande selbst wurden die Schiffe aber bisher kaum zum Handel genutzt (mit Ausnahme der direkten Nachbarn).

Neben den hochseetauglichen Schiffen wurde auch ein weiterer Schiffstyp produziert, der für die Flußschifffahrt geeignet sein musste.

 

Hochseeflotte:

 

Die hier vorherrschenden Schiffstypen sind die der Galeassen und der Kogge (letztere stellen Neubauten dar, während die Galeassen hauptsächlich aus den ursprünglichen Schiffen hervorgingen).

 

Die Kogge:

 

Bei der Kogge handelt es sich um ein robustes Schiff das perfekt für den Transport von Waren geeignet ist. Es wird ausschließlich mit Segeln angetrieben.

Graifenhain verfügt über circa 20 dieser vielseitig einsetzbaren Schiffe.

Wobei die Hälfte Besitz reicher Handelsfamilien ist (diese sind zumeist nur mit 1 - 2 Geschützen bewaffnet, in Kriegszeiten werden aber zusätzliche Waffen angebracht).

Die Notwendigkeit des Küstenschutzes beinhaltet die Notwendigkeit von Waffen. Standarisiert werden daher immer Armbrüste und Nahkampfwaffen an Bord bereitgehalten. Desweiteren finden sich an Bord meistens noch zwei Speerwurf Vorrichtungen (die meistens Brandspeere oder Sichelgeschoße verschießen und am Heck angebracht werden), und 2 - 4 seitlich angebrachte Steinschleuderer (Prinzip Rotze aus dem schwarzen Auge).

 

Die Galeasse:

 

Bei der Galeasse handelt es sich um ein hochseetaugliches Schiff das durch Segel und Ruderer angetrieben werden kann. Sein Vorteil ist die schnelle Rudergeschwindigkeit im Gefecht. Auf lange Strecken ist es aber wegen seiner schlechten Segeleigenschaften langsam und wird daher wenig für den Seehandel hergenommen, sondern dient hauptsächlich für den Handel mit direkten Nachbarn und für die Sicherung der Küste.

Als Bewaffnung dient neben einem Rammsporn ebenfalls die Bereithaltung von Armbrüsten, Bögen und Nahkampfwaffen, sowie wiederum Speer und Steinschleudervorrichtungen.

Hier ist noch erwähnenswert das die Bewaffnung hauptsächlich Vorne am Bug angebracht ist, sowie ein oder zwei Waffen am Heck. Meistens ist dieser Schiffstyp mit 2-3 Speerschleudern und 2-3 Steinschleudern ausgerüstet. Man führt aber stehts Krüge mit Lampenöl an Bord mit sich.

In der Flotte Graifenhains finden sich ungefähr 5 schwere Galeassen (entsprechend mehr Mann und mehr Bewaffnung) und an die 12 kleinen Galeassen.

 

Flußschiffe:

 

Für die Flußschiffahrt werden kleinere Kähne benutzt. Für militärische Zwecke verfügt man über 4 Flußgaleeren. Diese tun sich auf Grund ihres niedrigen Tiefganges hervor und können auch Stromaufwärts hervorragend gerudert werden. Stromabwärts bedient man sich häufig der Segel. Diese Schiffe dienen dem schnellen Transport kleinerer Truppenkontingente an Küste oder Flußläufen und patrouillieren an den größeren Gewässern.

Die Besatzung besteht in Friedenszeiten aus circa 28 Mann.

Als Bewaffnung verfügen die Flußgaleeren zumeist über eine Speerschleuder auf dem Kampfturm und wiederum Armbrüste, sowie Bögen. Neben den Nahkampfwaffen sind die hier eingesetzten Leute aber zumeist weniger Seeleute, dafür aber eher dem Kriegshandwerk zugetan. Dies hat Zufolge das man an Bord auch Rüstzeug etc. mitführt.

 

 

 

 

Besatzungen:

 

 

Der Beruf des Seemannes oder auch Seesöldners ist in Graifenhain sehr angesehen.

Die zivilen Schiffe bestehen aus freien Besatzungen die entsprechend von Ihren Herren der Handelsfamilien bezahlt werden.

 

Die Besatzungen der anderen Schiffe setzt sich zusammen aus Seeleuten und einigen Seesoldaten. Doch auch den letzteren sind die Fhigkeiten ein Schiff zu takeln und zu steuern durchaus in Grundzügen geläufig. So kommen auch diese Schiffe in Friedenszeiten mit einer minimalen Besatzung aus. Es kommt nicht selten vor, dass einige Schiffe im Hafen liegen und die Seeleute anderen Aufgaben im Hafen nachgehen.

 

Die Ruderer der Flußgaleeren sind freie Männer die im Grunde alle Aufgaben beherrschen müssen. Die Ruderer auf den Galeassen sind zum einen Matrosen, zum anderen Teil werden hier aber auch gerne Verbrecher eingesetzt, sowie Kriegsgefangene. Meistens werden gerade die größeren der Galeassen ausschließlich durch Gefangene angetrieben.

 

1 Jahr und 1 Tag auf See:

 

 

Leibeigene die nicht mehr auf Ihrem Stück Land arbeiten wollen haben die Möglichkeit (wie bei der Armee auch) sich freiwillig zum Dienste bei der Flotte zu melden. So Sie diesem Dienst für 1 Jahr und 1 Tag unentgeltlich nachgekommen sind, haben Sie sich das Recht verdient dem Berufe eines Seemannes nachzugehen.

 

Man munkelt das sich manche Kapitäne nicht umsonst einen Spaß daraus machen würden, solche “Bauern” bewusst als Ruderer zu strapazieren. Doch gerade die die diese Tortur freiwillig über sich ergehen lassen sind meistens umso stolzer und loyaler gegenüber “IHREM” Schiff eingestellt.

 

 

Einige namenhafte Schiffe:

 

 

Flaggschiff der Flotte ist eine große Kogge, die “Wellentrutz”. Das Schiff hat nur militärische Bedeutung und ist daher backbord und steuerbord mit jeweils 3 Steinschleudern und jeweils 2 Speerschleudern am Achterdeck bewaffnet. Auch hier führt man Lampenöl mit sich, das mittels tönerner Krüge über die Steinschleudern verschossen werden kann.

 

Ein weiteres besonderes Schiff ist eine der kleineren Galeassen. Die “Seeschlange”hat sich Ihren Ruf aber über eine andere Art erarbeitet. Bei dem Schiff handelt es sich um einen von zwei Freibeutern die im Namen der Krone auf Piraten Jagd machen und die Küsten sichern. Die Mannschaft besteht ausschließlich aus Verbrechern und selbst hier aus den schlimmsten Lumpen des ganzen Landes. In Folge dessen ist auch der Umgang auf dem Schiff sehr rau. Ihre Sporen hat sich die Seeschlange 2 Jahre nach Ihrem Stapellauf verdient, als sie nach einem einstündigen Gefecht einen Piratenzweimaster seitlich mit Ihrem Rammsporn zerteilte und das feindliche Schiff in zwei Teile zerbrach.

 

Als letztes bemerkenswertes Schiff sei die “Silbertaler” erwähnt. Es handelt sich um ein Handelsschiff das im Dienste einer kleinen Händlerfamilie steht. Man munkelt das auf diesem Schiff der erste König Greifenhains die Reise in seine neue Heimat bestritten hätte. Wenn man das Aussehen und den Zustand des Schiffes bedenkt wäre dies in der Tat möglich.

 

 

Stationierung:

 

 

Die Flotte ist auf alle Hafenstädte aufgeteilt, wobei die Koggen und größeren Galeassen in den beiden Haupthäfen vor Anker liegen.